Fronleichnam Wollaberg 2023
Fotos von der Fronleichnamsprozession in Wollaberg am 06. Juni 2023
Was bedeutet das Wort „Fronleichnam“?
Fronleichnam hat nichts mit Tod oder Leichnam zu tun. Das Wort Fronleichnam stammt aus dem Mittelhochdeutschen: „fron“ bedeutet „dem Herrn gehörend“, „lichnam“ meint den lebendigen Leib. International ist der Name für Fronleichnam „Corpus Christi“.
Die katholische Kirche feiert mit Fronleichnam die Gegenwart von Jesus Christus in Form einer heiligen Messe. Nach kirchlicher Lehre hat Jesus dabei das Sakrament der Eucharistie beim „letzten Abendmahl“ eingesetzt, als er den Jüngern Brot und Wein reichte und die Worte sprach „Das ist mein Leib“ und „Das ist mein Blut“.
Traditionell wird das geweihte Brot in einer Monstranz, einem liturgischen Schaugefäß, in einer Prozession durch die Straßen und Felder getragen.
Weiterer Text:
Ein eindrucksvoller Anblick bot sich den Gläubigen auch heuer wieder zum Fronleichnamsfest in Wollaberg. Die örtlichen Vereine formierten sich mit Vereinstracht und ihren Fahnen auf dem Kirchenplatz und zogen feierlich zum Gottesdienst in die Pfarrkirche ein. Pfarrer Hektor zelebrierte den Gottesdienst und stellte das Hochfest des Leibes und Blutes in Gegenwart von Jesus Christi in der Gestalt von Brot und Wein in den Vordergrund und betonte das Hinaustragen des Glaubens in die Gemeinschaft.
Nach dem Gottesdienst begaben sich die Gläubigen auf den Kirchenplatz, wo unter dem Kommando des SKV-Kommandanten, Hans Zoidl, nach altbewährter Reihenfolge zur Prozession aufgestellt wurde. Angeführt wurde der Zug von den Ministranten mit dem Kreuz, dann folgten die örtlichen Vereine mit den Fahnen, die Kinder, dem „Himmel“, den Gemeindevertretern, den Mitgliedern der Kirchenverwaltung und das gemeine Volk, alle streng in Dreier-Reihe. Die Kinder hatten Blumenkörbchen dabei und warfen eifrig Blätter und Blüten aus. Die Prozessionsstrecke mit Start bei der Pfarrkirche Kirche St. Ägidius führte den Berg hinunter auf den mit Birken und Zweigen gesäumten Weg zu den vier Altären ins Dorf. Die Altäre waren beim „Lenzen-Bauer“ (Fam. Gründinger), beim „Stricker“ (Stricker Kathrin), beim Feuerwehrhaus sowie im Pfarrhof aufgestellt. Schon in aller Frühe wurden die Altäre von den jeweiligen Familien, von der Angehörigen der Feuerwehr Wollaberg, dem Pfarrgemeinderat unter Leitung von Manuela Grimbs und den Ministranten, geleitet von Max Meier, mit Blumen geschmückt. Pfarrer Hektor spendete an jedem Altar nach kurzen Fürbitten den Segen mit der Monstranz an die Gläubigen.
Pfarrer Hektor bedankte sich anschließend bei allen, die zum Gelingen des „Kranzltags“ in Wollaberg beigetragen hatten und lud im Namen der FFW Wollaberg zum fröhlichen Beisammensein ins Feuerwehrhaus ein, wo Grillgut und Getränke vorbereitet wurden.